Somaris

Kätzin - 6 Jahre - Syndikat - Jägerin

Somaris ist eine kleine, zierliche Kätzin mit schlanken Beinen, 33cm Stockmaß und kurzem Fell. Dieses ist dunkelbraun getigert, wird jedoch vorne zum Hals und auch zum Bauch hin blasser, auch der Kopf ist ein bisschen heller als das übrige Fell. Das Kinn der Katzendame ist beige bis weiß. Der schimmernde Pelz ist sehr glatt und eng anliegend, steht meistens auch nicht ab.
Die rundlichen Pfoten der Kätzin sind mit kurzen, scharfen Krallen versehen, die Somaris allerdings nur selten einsetzen muss. Durch ihr fortgeschrittenes Alter sind die Zähne bereits etwas gelblich, jedoch nicht unansehnlich. Somaris' langer Schwanz kringelt sich zum Ende hin sanft ein, beim Gehen wippt er stets auf und ab. Der Gang der Kätzin ist leicht und anmutig, der typische Gang eines geübten Jägers, der seinen Körper beherrscht. Die Wirkung auf andere ist meistens die einer selbstbewussten, erfahrenen Kätzin, die zudem auch sehr agil scheint.
Das Besondere an Somaris sind ihre Nase und ihre unterschiedlich gefärbten Augen. So besitzt die Kätzin ein grünes und ein gelbliches Auge, was sie zu einer Rarität unter den Katzen des Syndikats, wenn nicht gar des gesamten Waldes macht. Die beerenrote Nase zieht ebenfalls Aufmerksamkeit auf sich.

Schwäche und Arroganz haben nichts in Somaris' Weltbild verloren. Arroganz ist nur ein Selbstschutz, weil man selbst zu schwach ist, das ist das Motto der getigerten Kätzin. Sie versucht stark, sich nicht über andere zu stellen und in gar keinem Fall arroganz zu wirken, doch manchmal gelingt es ihr nicht.
Mit anderen Katzen geht sie größtenteils respektvoll und ehrenvoll um. Ältere Katzen achtet sie aufgrund ihrer Erfahrung im Leben, jüngere schätzt sie für ihr Bestreben, eines Tages selbst zum Rat des Syndikats zu gehören. Der Gruppe von Katzen gehört Somaris' Herz, sie könnte nicht im SandClan leben, ohne dass sie sich eingeengt in ihren Entscheidungen fühlen würde.
Die Freiheit, selbst über ihr Leben entscheiden zu können, ihre Meinung jederzeit äußern zu dürfen und nach dem Mehrheitsprinzip zu entscheiden, ist sowieso eine prägende Lebensweise Somaris'. Fühlt sich die kleine Kätzin unterjocht, so fährt sie doch die schärferen Geschütze auf und kämpft, wenn nötig, auch an der Front, um diese Freiheit wiederzuerlangen, nach der es sie verlangt.
Fremden gegenüber weist die Braune eine starke Fairness auf. Niemals würde sie jemanden als minderwertig ansehen, nur weil er nicht in einem System wie dem ihrigen aufgewachsen ist oder andere Sichtweisen und Meinungen vertritt. Dementsprechend verhält sie sich auch auf Großen Versammlungen stets höflich und respektvoll und gibt nicht viel auf Anfeindungen. Schließlich weiß sie, dass nur das Syndikat sie zum Glücklichsein bringt.
Somaris' größte Stärken sind ihr Sinn für Humor und ihre schnelle Auffassungsgabe. Die Kätzin versteht es, auch einmal über sich selbst lachen zu können, ohne dass sie sofort eingeschnappt ist. Wen sie mag, der hat ab und zu auch unter kleinen Neckerein zu leiden, die sie jedoch mit keiner Silbe böse meint. Obwohl Somaris eine hervorragende Jägerin und mutige Kletterkünstlerin ist, verabscheut sie langes Einsamsein und die Dunkelheit. Auch kann sie Katzen, die sie liebt, nicht gehen lassen und klammert manchmal ein wenig zu sehr.
Somaris liebt die Freiheit und die Einheit mit der Natur, die sie besonders beim Jagen und Laufen durch ihr Territorium verspürt. Auch den Geruch von Honig, Katzenminze und Frischbeute gehört zu Somaris' liebsten. Was sie hingegen gar nicht ausstehen kann, sind Arroganz, Langweiler und dass sie, wie sie findet, viel zu schnell eifersüchtig wird. Sie kann es nicht akzeptieren, wenn jemand anders, besonders Kater, die sie anziehend findet, anderen Kätzinnen mehr Aufmerksamkeit als ihr schenkt.

Geboren wurde Somaris von einer Sorgenden, die schon etwas älter war. Trotz anfänglicher Probleme, unter anderem auch ein Schnupfen in frühem Alter, spielte Somaris mit ihrem Bruder immer sorglos im Lager des Syndikats und eiferte schon bald mal der einen, mal der anderen Aufgabengruppe nach.
Ihre Ausbildung stand unter einem guten Stern, denn schon früh zeigte sich ihr herausragendes Talent im Schleichen, Warten und Springen. Dagegen konnte sie sich schlecht verschiedene Kräuter merken, was ihrem Bruder wiederum viel leichter fiel. Als Somaris schließlich vor den Rat trat, war ihre Entscheidung für den Aufgabenbereich eines Jägers so klar wie Quellwasser. Die junge Kätzin bemühte sich stets, ihren Mentoren und vor allem sich selbst stolz zu machen.
Während Somaris drittem Lebensjahr verstarb ihre Mutter als Weise. Ein paar Blattwechsel fiel es der talentierten Kätzin schwer, sich in ihrem Leben zurechtzufinden ohne die helfende Pfote von Wanda, ihrer Mutter, doch mit der Hilfe ihres Bruders bewältigte Somaris die Zeit der Trauer.
Als Somaris in den Rat aufgenommen wurde, strahlte sie vor Stolz, endlich solch eine wichtige Aufgabe erfüllen zu dürfen. Die Getigerte ist rundum zufrieden mit ihrem Leben, jedoch wünscht sie sich sehnlichst einen Gefährten und auch eigene Junge. In ihrem gesamten Leben musste sie noch nie ernsthaft kämpfen, bis auf Übungen in ihrer Zeit als Angehende, und so wie Somaris dazu steht, wird sie es auch nie tun.